#Werbung ohne Auftrag Dienstagabend. Ich und meine Wohnung hatten es uns gerade so richtig schön auf der Couch gemütlich gemacht. Die Sonne ging langsam unter, die sonst so krawalligen Kinder in meinem Hinterhof waren von Mutti bereits zum Essen gerufen worden. Welch Idylle. Meine Wohnung und ich freuten uns auf einen ruhigen Abend vorm Fernseher.
Stattdessen passierte innerhalb der nächsten Augenblicke Folgendes (Ich bitte, den Blick kurz auf das Innere meiner Gedankenwelt zu richten):
“PAPIER” (fragt mich bitte nicht, warum ich auf einmal an Papier dachte).
“Antikes Papier/Hab ich nicht/Wie trimmt man noch mal Papier auf alt/Mal googlen/Hmm/Schwarzer Tee/Ach/Wo sind die gelesenen Bücher/Ah/Flurschrank/Wasserkocher!!”
Ich muss wohl nicht extra erwähnen, dass meine Wohnung aufs Höchste beleidigt war, als ich plötzlich in die Küche stürmte und hektisch nach dem Wasserkocher griff.
Ihr braucht
– Auflaufform, oder ein anderes, flaches Gefäß
– alte Buchseiten
– Küchenpapier
So geht’s
Tee kochen und in Eure Schale füllen (ich hab den Beutel direkt in die Form gelegt und das Wasser drüber gegossen). Aus einem Buch ein paar Seiten rausreißen (dürfen ruhig etwas kaputt gehen, dann sehen sie am Ende noch älter aus). Die einzelnen Seiten mindestens 10 Minuten im Tee einweichen. Damit die Seite unten bleibt, hab ich Löffel draufgelegt.
Für den extra Antik-Look könnt ihr das Papier beim Herausnehmen noch knüllen.
Buchseite mit Küchenpapier abtupfen und trocknen lassen.
Zum Vergleich, der Vorher-Nachher-Effekt. Habe beim Färben übrigens festgestellt, dass das Papier den Tee besser annimmt, wenn er warm ist. Bei Kaltem dauert es länger und die Färbung wird nicht ganz so intensiv.
2 Kommentare
Sofie
Hallo Annefaktur!
Toller Tipp! Und für Kaffee-statt-Tee-Trinker: Es geht auch ganz hervorragend mit Kaffee. z.B. wenn noch ne halbe Kanne von Morgens übrig ist…
Liebe Grüße
Soff
admin
Hey, Sofie. Das mit dem Kaffee hab ich auch ausprobiert (Zitronensaft übrigens ebenfalls). Allerdings ging es mit Tee wesentlich besser. Irgendwie färbt der intensiver. Darum hab ich den für mein Beispiel genommen. Aber danke. Tipps nehm’ ich ja immer gerne an. 🙂
Ganz liebe Grüße
Annefaktur