Bei mir auf der Arbeit ist der Fitnesswahn ausgebrochen. Und als gute Mitarbeiterin bin ich natürlich ganz vorne mit dabei, mir jeden Quatsch gleich auch zu kaufen. Man will ja dazugehören.
Das neueste In-Gerät meiner Fitness besessenen Kolleginnen heißt Hula Hoop.

Genau.



Dieses fröhliche Spielgerät, was wir alle als Kinder mal hatten und das dann irgendwann neben der Malkreide und dem Springseil ganz hinten in der elterlichen Garage gelandet ist.

Nun ist der Hula Hoop von heute nicht einfach ein x-beliebiger Hula Hoop. No, Sir! Es ist das gepimpte Model mit Noppen an der Innenseite. Für das besondere Vergnügen quasi.

Diese Teile können nämlich:

1. durch ihre Massage-Eigenschaft Bauch und Hüfte in Form bringen.
2. den Rücken stärken und Verspannungen lösen.
3. durch den Druck auf den Bauch die Verdauung anregen.

Kein Witz. Steht alles in der Gebrauchsanweisung!

Samstag ist mein Hula Hoop 2.0 endlich angekommen und ich hab mich völligst begeistert sofort im Wohnzimmer aufgebaut.  Habe mir mein neues Trainingsgerät forsch um die Hüften geschwungen und losgehulat.
Der Reifen donnerte ungebremst zu Boden.
Mir auf den Fuß.
Hmpf. Ok. Mehr Konzentration.
Noch mal.
Aua!

Wahrscheinlich stimmte irgendwas mit meinem Hüftschwung nicht. Ich war zugegebenermaßen ja auch etwas eingerostet.
Die folgende halbe Stunde rotierte ich mit allem, was mein Körper so hergab.
Dann googlete ich “Hula+Hoop+richtiger+Hüftschwung”.
Und fühlte mich bei meinen anschließenden Schwingversuchen eher, wie ein übergewichtiger Gorilla beim Paarungstanz, als eine grazile Hula-Elfe.
Als mein Fuß langsam blau vom dauernden Reifenbremsen war, hab ichs dann aufgegeben.

Es will nicht zufällig jemand einen Hula Hoop mit Massagenoppen kaufen? Hätte da einen billig abzugeben.