#Werbung ohne AuftragManchmal, aber nur manchmal, finde ich mich ja selbst etwas genial. Immer, aber auch wirklich immer, sind das aber leider die Momente die ich eigentlich komplett anders geplant hatte. So wie bei der Erschaffung meiner Deko-Beton-Schale.
“Aus Versehen manchmal ein bisschen genial” trifft es vielleicht ganz gut.
Hüstel.
Erstens wollte ich überhaupt gar keine “So geht das”-Anleitung für euch machen, sondern einfach mal ganz privat für mich ein wenig vor mich hin diy-en. Darum hab ich auch keine Schritt-Für-Schritt-Bastellanleitung fotografiert.
Nöööt.
Erster Fehler.
Zweitens sollte die Schale eiiiiigentlich auch ganz anders aussehen.
Zum Beispiel heile und ohne abgebrochenen Rand.
Nöööhöööt.
Und ohne seltsamen Ring (siehe Fotos) in der Mitte.
Doppelnöööt!
Tja, wie ich schon sagte: ich bin am besten, wenn’s ordentlich in die Grütze geht.
Für meine Schale hab ich als Form einen ausgedienten Wok genommen und innen mit Sonnenblumenöl ausgepinselt. Dann hab ich den Beton nach Packung mit Wasser gemischt…wobei der Beton in diesem Fall eigentlich Zement ist, weil Zement einfach viel feiner ist. Bei Beton habt ihr immer extrem viele kleine Steinchen dabei. Das geht für grobe Blumentöpfe, aber bei einer eleganten Schale find ich das unpassend.
Außerdem sieht am Ende kein Mensch den Unterschied zwischen Beton und Zement.
Aaanyways.
Ich also so fröhlich vor mich hin betoniert – und konnte es dann natürlich mal wieder nicht abwarten und hab nach zwei Tagen versucht, die Holzschale, mit der ich die Vertiefung in den Beton gedrückt habe, abzupulen.
Ergebnis: Kaputter, abgebröckelter Rand und davor eine kleine, schimpfende Anne.
Daraufhin hab ich mich weitere fünf Tage nicht mehr rangetraut und an Tag sieben erst mal vorsichtig ein bisschen an der Holzschale gezerrt…
…die sich keinen Zentimeter bewegt hat.
Ich also mit Hammer und Schraubenzieher ans Werk und wild drauf los gekloppt.
Ruhiges, besonnenes Profi-Verhalten kann ich.
Irgendwann hat die Schale sich dann auch tatsächlich vom Zement gelöst.
Doof nur, dass ich den Boden so fest einbetoniert hatte, dass er jetzt für immer als Ring im Beton verewigt ist.
Lülülüüü.
Ist aber nicht schlimm, weil die Schale so ihren besonderen touch hat. Und durch die abgebrochenen Ränder sieht sie gleich noch mal antiker aus.
Am Ende hab ich die Beton-Schale noch mit normalem Klarlack aus dem Baumarkt lackiert und nun schmückt sie mit einer dicken Kerze und einem Heide-Ast meinen Küchentisch.
Wie findet ihr sie?
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