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30 Grad! Wir sitzen in Deinem Auto und ich linse immer wieder heimlich zu Dir rüber. Du redest viel. Eigentlich ohne Pause. Darüber, was Du mir alles zeigen willst. Wie cool Du es findest, dass ich wirklich gekommen bin. Dass Du damit nicht gerechnet hast.

Bist Du etwa aufgeregt?

Vor zehn Minuten hast Du mich am Flughafen abgeholt.

Wir sind in Deiner Stadt.

Dein Terrain.

Deine Hood.

Ich bin Gast, Fremde, Neuling in dieser Ecke Italiens.

Du bist immer noch so schön. Die Sonne hat Deiner Haut diese leichte Bräune verpasst, die so sehr Lust auf Sommer macht.

Deine Wohnung ist groß. Das Bett für Zwei bezogen. Registriere ich natürlich sofort, ohne ein Wort darüber zu verlieren.

Du räumst mir ein Fach in Deinem Kleiderschrank frei, als würdest Du mir einen Platz in Deinem Leben schaffen.

Dabei bleib ich doch nur zwei Nächte.

Wir laufen durch sonnendurchflutete Straßen, essen Pizza, trinken Espresso.

Und quatschen. Mal wieder.

Viel über Dich und Deine Kindheit, Deine Freunde, Deine Träume. Das Deutsch haben wir in Berlin gelassen.

Abends trinken wir Gin Tonic bei Dir auf dem Sofa.

Später stehen wir in der ersten Reihe im Club und hören Deine Musik. Zwei DJs aus Hamburg legen auf.

Ein bisschen Heimat in der Ferne.

Wir trinken Amaretto Soure und Du wirkst glücklich. Die meisten Deiner Freunde sind da, wir bewegen uns in einem endlosen Schwarm aus guter Laune.

Beim Tanzen berühren sich unsere Körper. Deine Wange streift meine und ich spüre Deinen Atem in meinem Nacken. Süßes Kribbeln unter der Haut.

Stunden später, im Bett, sucht Deine Hand nach meiner. Und lässt sie bis zum Morgen nicht mehr los. Als wolltest Du sichergehen, dass ich nicht einfach wieder verschwinde.

Cappuccino zum Frühstück.

Strand zum Mittag.

WG-Party zum Abend.

Wir sitzen auf dem Sofa und niemand traut sich, uns zu trennen. Es wird spät, aber wir wollen nicht gehen.

Wir sind müde, aber keiner von uns möchte ins Bett.

Wer schläft, wacht auf.

Den letzten Abend so lange es geht zusammen genießen.

Irgendwann laufen wir doch durch die nächtlichen Straßen.

Haut an Haut. Es lebe der Sommer!

Dein Körper ist warm wie er so neben mir liegt. Ich höre Deinen Atem und genieße die Nähe. Deine Hand sucht nach meiner und lässt sie bis zum Morgen nicht mehr los.

Cappuccino zum Frühstück.

Pizza zum Mittag.

Du bist ungewöhnlich still.

Wir zahlen und der Kellner fragt, ob ich Deine Freundin sei. Du wirst rot und verneinst.

Ich muss grinsen und kann es nicht glauben. Der schönste Mann der Welt errötet? Wie süß ist das.

Am Flughafen eine Umarmung. Ein Kuss. Ein Blick.

Ein Versprechen.

“Ci vediamo a Berlino.”

“Ja, wir sehen uns in Berlin. Vielleicht.”

 

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