“Gartenzeitschrift auf.
Karottenchips gefunden.
Gartenzeitschrift zu.”
Wäre wohl ein passender Tweet zu diesem Thema.
Oder auch:
“TÜR AUF. BRÜLLE IN DIE KÜCHE:
WENN DIE KAROTTEN JETZT NICHT SOFORT AUS DEM KÜHLSCHRANK KOMMEN, DREH ICH DIE TEMPERATUR HOCH.
TÜR WIEDER ZU.”
Man beachte hierbei die Großschreibung.
Oder etwas für die Emanzipation:
“Hmmm. Lecker. Kalorienfreie, fettfreie, kohlenhydratefreie Chips. Mein Lieblingsknabberspaß. Keine Frau. Jemals.”
Am Ende kann man es ja aber eh auf Twitter anteasern, wie man möchte. Karottenchips sind einfach grandios.
Vielfach gesehen. Vielfach gedacht: muss ich unbedingt nachmachen – und jedes mal dann wieder vergessen.
Weil man gerade nicht Zuhause war.
Ärgerlich.
Dummerweise keine Karotten vorrätig hatte.
Tja.
Und es war ja dann auch noch Sonntag.
Blöd.
Der Hund musste noch raus.
Oh.
Und die Katze schleppte einem gerade auch noch eine tote Maus ins Wohnzimmer.
Nun ja.
Schade.
Letzten Sonntag war ich Zuhause.
Huch.
Ich habe keinen Hund.
Hmm.
Meine Katze lebt bei meinen Eltern.
Hört hört.
Und ich hatte Karotten da.
Oha.
– Karotten
– Gurkenhobel, oder ein Messer
– Kartoffelschäler
– Ofen
So geht’s:
Die Karotten schälen und mit dem Hobel in ganz feine Scheiben raspeln. Wer so was nicht hat, nimmt ein Messer. Das ist aber wirklich Fuddelkram, weil die Scheiben hauchdünn sein sollten.
Ich hab beim ersten Mal die Scheiben normal rund gehobelt, das ergab am Ende allerdings nur Mini-Chips, weil die Dinger beim Trocknen doch wirklich ziemlich “einlaufen”. Also hab ich beim zweiten Mal die Möhre längs über den Schnibbler geschoben.
Die Scheiben auf einem Backblech mit Backpapier verteilen. Wenn möglich, sollten sie sich nicht berühren. Bei 50 Grad in den Ofen schieben.
Und warten. In meinem Rezept stand etwas von zwei Stunden, was mich damals zu aufgeregten Ausrufen à la: “Woaaaas?! So lange?!” verleiten ließ.
Meine Karotten waren über 4 Std im Ofen. Das dauert halt doch echt länger, als man denkt. Also würde ich empfehlen, gleich mindestens zwei Bleche auf einmal zu machen. Wegen der Energiebilanz und so.
Wenn die Wurzeln (für alle nicht Norddeutschen: Das sind bei uns K-A-R-O-T-T-E-N) knusprig getrocknet sind, könnt Ihr sie salzen, pfeffern, rosmarinen, thymianen, oder was auch sonst Euch geschmackstechnisch glücklich macht.
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